Alle ätherischen Öle sind VIELSTOFFGEMSCHE, d.h sie setzen sich aus einer Vielzahl (teilweise bis zu 500!) organischen Verbindungen zusammen. Dabei fasst man die Einzelstoffe in Gruppen zusammen, da viele einen ähnlichen biochemischen Aufbau und ähnliche Wirkungen aufweisen.

Dabei unterscheidet man die 2 Hauptgruppen:

• TERPENE
• AROMATISCHE VERBINDUNGEN

TERPENE sind in der Pflanzen- und Tierwelt weit verbreitet. In der Pflanzenwelt sind sie vor allem in

• Blüten
• Blättern
• Rinden
• Früchten
• Wurzeln

• MONOTERPENE und
• SESQUITERPENE
• und deren Derivaten (Abkömmlinge) wie: Alkohol, Ester, Aldehyde, Ketone, Oxide und Phenole

Monoterpene sind stark lipophil (fettlöslich), sehr dünnflüssig und leicht flüchtig. Die kleinen Moleküle können besonders schnell in die Haut eindringen.

Öle mit hohem Monoterpengehalt wirken körperlich

• anregend
• erwärmend
• schmerzstillend

• generell tonisierend
• konzentrationsfördernd
• geistig stimmulierend und strukturierend

Sesquiterpene haben im Gegensatz zu den Monoterpenen größere Moleküle, die langsamer reagieren.

Öle mit hohem Sesquiterpene sind ausgesprochen hautfreundlich und hautverträglich. Sie wirken

• mild entzündungshemmend
• leicht schmerzstillend
• regulierend auf die Histaminausschüttung, da sie die Zellmembranen der Mastzellen stabilsieren

• Kraft
• Selbstvertrauen
• unterstützen unsere Ausstrahlung

Es ist wahrscheinlich, dass einige ätherische Öle Verbindungen enthalten, die wir noch nicht erforscht haben. Nur ein Bruchteil der Pflanzenarten wurde auf ihren vorteilhaften Wert untersucht.

Ätherische Öle sind in vielerlei Hinsicht nützlich, aber ihre wahre Besonderheit liegt in mehreren Merkmalen: Flüchtigkeit, Synergie und Anpassungsfähigkeit.

Ätherische Öle sind einzigartig und funktional, da sie eine Mischung aus leicht flüchtigen Bestandteilen enthalten. Dies ist eines der besten Werkzeuge der Pflanzen.

Wie kann eine Pfefferminzpflanze mit ihren Nachbarn kommunizieren? Sie kann nicht mit ihren Wurzeln um sich schlagen, also sendet sie ein flüchtiges Molekül. Wie könnte die Pfefferminzpflanze einem hungrigen Käfer sagen, dass er sich von Blättern oder Wurzeln fern halten soll? Sekrete von flüchtigen Molekülen umgeben die Pflanze wie ein unsichtbarer Schild.
  
Schon in der Vergangenheit hat der Mensch diese chemische Flüchtigkeit für vorteilhafte Zwecke genutzt. Die moderne Wissenschaft ermöglicht uns ein besseres Verständnis der Wirkungsweise von ätherischen Ölen und beginnt nun, ihre traditionellen Verwendungen zu bestätigen.
  
Nehmen wir zum Beispiel Lavendel.
Mehrere Studien zeigen, dass ätherisches Lavendelöl weit mehr als nur einen angenehmen Geruch bietet.
Bei der Einnahme von Lavendelöl wurde gezeigt, dass es das Serotoninsystem des Gehirns direkt beeinflusst. Experimentelle Untersuchungen legen nahe, dass ätherisches Lavendelöl auch antioxidative Eigenschaften besitzt und auch die Immunfunktion bestimmter Zellen unterstützt.
Alle diese flüchtigen Verbindungen Potenzial haben, schnell und effektiv mit unserer Physiologie zu interagieren. Auf diese Weise sind ätherische Öle so kraftvoll.

Ein weiterer Schlüssel zur Chemie der ätherischen Öle liegt in der Ausgewogenheit der Komponenten. Ein Tropfen ätherisches Öl ist wie eine Momentaufnahme des einzigartigen Aufbau und der Umgebung der Pflanze. Alle enthaltenen chemischen Verbindungen im ätherischen Öl (in einigen Fällen Hunderte von chemischen Verbindungen) spielen eine Rolle in der Physiologie der Pflanze. Und all diese Komponenten ergeben ein vollständiges Öl, das einzigartig ist wie ein Fingerabdruck ... und das ist weit mehr als die Summe seiner Teile.
 
Wir verstehen die Synergie von ätherischen Ölen noch nicht vollständig. Wir wissen, dass ein Öl in vielen Fällen eine Handvoll aktiver Hauptkomponenten enthält - Spieler wie Pinen, Eugenol, Limonen, Linalool und Carvacrol - und eine ganze Reihe von Spurenelementen. Manchmal sind dies Vorläufer oder Reaktionsprodukte der Hauptakteure. Manchmal sind dies nur einzelne chemische Verbindungen, die in die Mischung eingeworfen werden. Ein bisschen davon, ein bisschen davon, das alles trägt zu einem erstaunlichen Endprodukt bei.

Das Interessante ist, dass mehrere Studien die Synergie von ätherischen Ölkomponenten gezeigt haben. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurden sieben ätherische Öle auf ihre antioxidativen Eigenschaften hin untersucht. Diese Ergebnisse wurden mit denselben Tests verglichen, die mit der am häufigsten vorkommenden Komponente in jedem Öl durchgeführt wurden. Die Studie ergab, dass die antioxidative Fähigkeit eines Öls nicht immer auf eine Hauptkomponente zurückzuführen ist. Oft sind es die unterstützenden "Spuren" von anderen chemischen Verbindungen, die auf eine Weise modulieren und miteinander interagieren, die wir noch nicht realisieren.

Der Mensch entwickelte sich mit den Pflanzen.
Unser physischer Aufbau basiert auf den gleichen organischen Molekülen. Wir sind ähnlichen Umweltbelastungen ausgesetzt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die von Pflanzen zum Schutz und zur Anpassung an die Umwelt entwickelten Chemikalien auch im menschlichen Körper starke Wirkstoffe sind.
 
Ätherische Öle verändern sich. Sie passen sich an. Sie verwandeln sich in einen chemischen Cocktail, der das Überleben der Pflanze am besten unterstützt. Diese Anpassungsfähigkeit hat das Interesse von Wissenschaftlern und Medizinern geweckt. Eine Pflanze kämpft hart ums Überleben, wir profitieren von diesem evolutionären Kampf.
  
Ein einziger Tropfen. In dieser Einheit messen wir ätherische Öle und sprechen über ihre chemischen Bestandteile. Es ist auch der aktuelle Stand unserer wissenschaftlichen Erkenntnisse - ein einziger Tropfen in einem riesigen Ozean von Möglichkeiten, die darauf warten, erforscht zu werden.

doTERRA wird diese Informationen über die Einzigartigkeit und Kraft der ätherischen Öle nacheinander in einer Forschungsstudie zusammenstellen. Ein Tropfen nach dem anderen. Mehr Infos von doTERRAs Wissenschaftlichen Ergebnissen findest du auch hier

Das doTERRA Oil Chemistry Wheel ist ein Werkzeug, mit dem man die Chemie hinter ätherischen Ölen besser verstehen kann. Wenn du die Grundchemie jedes Öls verstehst, kannst du besser verstehen, wann und wie du die Öle verwenden kannst, um den gewünschten Nutzen zu erzielen.
 
Das doTERRA Oil Chemistry Wheel wurde jetzt zu zwei Rädern mit jeweils zwei Seiten erweitert. Das erste Rad gibt Auskunft über Öle mit hohem Monoterpingehalt (Öle mit einem 10-Kohlenstoff-Grundgerüst).

Eine Seite des Monoterpenrads beschreibt Öle mit anhebenden Eigenschaften und die andere Seite zeigt Öle mit glättenden Eigenschaften. Das zweite Rad enthält Informationen zu Ölen mit hohem Sesquiterpene-Gehalt (Öle mit 15-Kohlenstoff-Grundgerüst) auf einer Seite und eine Legende auf der gegenüberliegenden Seite. In jedem der Chemistry Wheels sind die Öle weiter nach funktionellen Gruppen organisiert.

Die Öle im doTERRA-Chemie-Rad sind nach ihren gemeinsamen Schlüsseleigenschaften gruppiert. Die gemeinsamen Schlüsseleigenschaften bieten einen Ausgangspunkt für das Verständnis der Verwendung der Öle. Die Kombination dieser verschiedenen Gruppierungen ermöglicht es Einzelpersonen, die Merkmale und Eigenschaften der erstaunlichen ätherischen Öle von doTERRA zu verstehen.

• restoring: wiederherstellen
• clarifying: klärend
• calming: beruhigend
• uplifting: erhebend, aufhauend
• energizing: anregend
• soothing: beruhigend
• stabilizing: stabilisierend